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Freitag, 28. Mai 2010
Mourinhos größte Herausforderung
alexstarnews, 01:14h
Jose Mourinhos Wechsel zu Real Madrid scheint beschlossene Sache zu sein. Manuel Pellegrini wurde schon entlassen und muss sich vorwerfen lassen eine Ansammlung vieler weltklasse Individualisten nicht zu einem Team geformt zu haben. Zu vieles in dieser Saison hing von Gonzalo Higuain, der 27 Treffer in der Liga erzielte, und Cristiano Ronaldo, der auf 26 Treffer und 11 Assists kommt, ab. Der nächstbeste Spieler - 35-Millionen-Einkauf Benzema - schafft es auf gerade einmal 8 Treffer.
Zwar holte Real Madrid in der Liga 96 (!!) Punkte, aber zum wiederholten male schied man in der Champions League im Achtelfinale gegen Olympique Lyon aus und war in beiden Vergleichen gegen den Erzrivalen Fc Barcelona Chancenlos.
Nach einem weiteren Jahr ohne Titel kommt nun also der für die meisten Experten beste Trainer nach Madrid. Nur wenige Minuten nach seinem zweiten Champions League Erfolg verkündete Mourinho seinen Wechsel nach Madrid und bekräftigte in den darauffolgenden Tagen sein Vorhaben mit Madrid die Champions League zu holen und den Rivalen aus Barcelona vom Thron zu stoßen.
Die Ablösesumme, die Real Madrid an Inter Mailand überweist wird in etwa bei 16 Millionen Euro liegen - Ein weiterer Transferrekord Madrids!
Doch passt Jose Mourinho überhaupt nach Madrid?
Eines ist gewiss - Mourinho weiß, wie man mit Stars umzugehen hat. In London und bei Inter Mailand ist ihm dies eindrucksvoll gelungen. Er schafft es Diven und Individualisten in ein System zu integrieren um den Erfolg des Teams sicher zu stellen. Eine Fähigkeit, die Real Madrid dringend braucht.
Wie Mourinho seine Titel gewonnen hat muss allerdings betont werden. Er lässt sehr kompakt und defensiv spielen. Schon in London hat er dies gemacht und in der defensiven Liga Italiens noch mehr. Unvergessen bleibt das Rückspiel im Champions League Halbfinale gegen den Fc Barcelona, als Inter Mailand mit einer defensiven Glanzleistung in das Finale einzog. Man darf hierbei allerdings nicht vergessen, dass dies nur möglich war, weil Inter das Hinspiel mit 3-1 gewann.
Die Fans von Real Madrid erwarten allerdings ein Spektakel und fehlerlosen Fußball - zusätzlich zu Titeln. Bei Führungen geht bei jedem Fehlpass ein lautes Raunen durchs Stadion, bei Rückständen wird jeder Fehler mit Pfiffen kritisiert. Ein defensives Spiel ihrer Manschaft werden die Fans auch bei Titelgewinnen nicht ohne Kritik hinnehmen.
Jose Mourinho ist sich dessem im Klaren und kündigte an: "Mein Real Madrid wird immer gut spielen, angreifen und auch gewinnen."
Eine bessere defensivere Ordnung ist allerdings dringend nötig um große Spiele - vor allem in der Champions League - zu gewinnen. Mourinhos größte Herausforderung wird es werden eine Mischung aus offensiven Spektakel und einer stabilen Grundordnung zu finden.
Mourinho weiß wie man Titel gewinnt
Dass Mourinho zweimal die Champions League gewann wird ihm helfen das Team zu formen. Er gibt den Spielern ein Gefühl von Sicherheit. Die Spieler wissen, dass das was Mourinho ihnen vermittelt zum Erfolg führen wird.
Sein Ego und seine Erscheinung geben ihr Übriges zum Erfolg dazu. Er ist der Star unter den Trainern, der seine Spieler oft in den Schatten stellt. So hält er zum Einen Druck und Aufmerksamkeit von der Manschaft fern und wird andererseits von den Spielern respektiert. Ein Trainer wie Pellegrini ohne große Titel und herausragender Ausstrahlung war meiner Meinung nach von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Welche Risiken bringt Mourinho mit sich
Der selbsternannte "Special One" lässt sich in seine Arbeit nicht hineinreden. Diese Erfahrung musste auch Roman Abramowitch schon machen. Sollte Madrids sportliche Führung, die von den meisten Experten als ahnungslos angesehen wird, ihm in seine Arbeit fuschen, könnte Mourinho genauso schnell weg sein wie er gekommen ist.
Das zweite große Risiko sehe ich, wie schon geschrieben, in seiner Spielphilosophie. Sollte er es nicht schaffen die richtige Mischung aus Offensive und Erfolg zu finden, könnte sein großer Kredit schon bald aufgebraucht sein. Wie gesagt: Real Madrid ist seine größte Herausforderung!
Welche Verstärkungen plant Mourinho?
Der Portugiese ist bei den meisten seiner Stars, die er trainierte sehr beliebt, wodurch Transfers in der Sommerpause einfacher gemacht werden könnten. Im Gespräch sind die beiden Weltklasseverteidiger Ashley Cole und Maicon, den Mourinho aus Mailand mitbringen möchte. Zudem steht mit Michael Essien ein Transfer eines zentralen Mittelfeldspielers im Raum.
Aber Madrid wäre nicht Madrid, wenn nicht auch für der Offensive gedacht wird. So steht Bundesliga Torschützenkönig Edin Dzeko auf dem Zettel der Königlichen.
Man darf auf jedenfall gespannt sein, wie sich das Projekt mit Real Madrid und dem Trainer-Star Jose Mourinho entwickelt und ob er es schafft neben der englischen und italienische auch die spanische Meisterschaft zu holen.
Checkt meinen Blog aus: http://alexandersiegmund.wordpress.com
Zwar holte Real Madrid in der Liga 96 (!!) Punkte, aber zum wiederholten male schied man in der Champions League im Achtelfinale gegen Olympique Lyon aus und war in beiden Vergleichen gegen den Erzrivalen Fc Barcelona Chancenlos.
Nach einem weiteren Jahr ohne Titel kommt nun also der für die meisten Experten beste Trainer nach Madrid. Nur wenige Minuten nach seinem zweiten Champions League Erfolg verkündete Mourinho seinen Wechsel nach Madrid und bekräftigte in den darauffolgenden Tagen sein Vorhaben mit Madrid die Champions League zu holen und den Rivalen aus Barcelona vom Thron zu stoßen.
Die Ablösesumme, die Real Madrid an Inter Mailand überweist wird in etwa bei 16 Millionen Euro liegen - Ein weiterer Transferrekord Madrids!
Doch passt Jose Mourinho überhaupt nach Madrid?
Eines ist gewiss - Mourinho weiß, wie man mit Stars umzugehen hat. In London und bei Inter Mailand ist ihm dies eindrucksvoll gelungen. Er schafft es Diven und Individualisten in ein System zu integrieren um den Erfolg des Teams sicher zu stellen. Eine Fähigkeit, die Real Madrid dringend braucht.
Wie Mourinho seine Titel gewonnen hat muss allerdings betont werden. Er lässt sehr kompakt und defensiv spielen. Schon in London hat er dies gemacht und in der defensiven Liga Italiens noch mehr. Unvergessen bleibt das Rückspiel im Champions League Halbfinale gegen den Fc Barcelona, als Inter Mailand mit einer defensiven Glanzleistung in das Finale einzog. Man darf hierbei allerdings nicht vergessen, dass dies nur möglich war, weil Inter das Hinspiel mit 3-1 gewann.
Die Fans von Real Madrid erwarten allerdings ein Spektakel und fehlerlosen Fußball - zusätzlich zu Titeln. Bei Führungen geht bei jedem Fehlpass ein lautes Raunen durchs Stadion, bei Rückständen wird jeder Fehler mit Pfiffen kritisiert. Ein defensives Spiel ihrer Manschaft werden die Fans auch bei Titelgewinnen nicht ohne Kritik hinnehmen.
Jose Mourinho ist sich dessem im Klaren und kündigte an: "Mein Real Madrid wird immer gut spielen, angreifen und auch gewinnen."
Eine bessere defensivere Ordnung ist allerdings dringend nötig um große Spiele - vor allem in der Champions League - zu gewinnen. Mourinhos größte Herausforderung wird es werden eine Mischung aus offensiven Spektakel und einer stabilen Grundordnung zu finden.
Mourinho weiß wie man Titel gewinnt
Dass Mourinho zweimal die Champions League gewann wird ihm helfen das Team zu formen. Er gibt den Spielern ein Gefühl von Sicherheit. Die Spieler wissen, dass das was Mourinho ihnen vermittelt zum Erfolg führen wird.
Sein Ego und seine Erscheinung geben ihr Übriges zum Erfolg dazu. Er ist der Star unter den Trainern, der seine Spieler oft in den Schatten stellt. So hält er zum Einen Druck und Aufmerksamkeit von der Manschaft fern und wird andererseits von den Spielern respektiert. Ein Trainer wie Pellegrini ohne große Titel und herausragender Ausstrahlung war meiner Meinung nach von Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Welche Risiken bringt Mourinho mit sich
Der selbsternannte "Special One" lässt sich in seine Arbeit nicht hineinreden. Diese Erfahrung musste auch Roman Abramowitch schon machen. Sollte Madrids sportliche Führung, die von den meisten Experten als ahnungslos angesehen wird, ihm in seine Arbeit fuschen, könnte Mourinho genauso schnell weg sein wie er gekommen ist.
Das zweite große Risiko sehe ich, wie schon geschrieben, in seiner Spielphilosophie. Sollte er es nicht schaffen die richtige Mischung aus Offensive und Erfolg zu finden, könnte sein großer Kredit schon bald aufgebraucht sein. Wie gesagt: Real Madrid ist seine größte Herausforderung!
Welche Verstärkungen plant Mourinho?
Der Portugiese ist bei den meisten seiner Stars, die er trainierte sehr beliebt, wodurch Transfers in der Sommerpause einfacher gemacht werden könnten. Im Gespräch sind die beiden Weltklasseverteidiger Ashley Cole und Maicon, den Mourinho aus Mailand mitbringen möchte. Zudem steht mit Michael Essien ein Transfer eines zentralen Mittelfeldspielers im Raum.
Aber Madrid wäre nicht Madrid, wenn nicht auch für der Offensive gedacht wird. So steht Bundesliga Torschützenkönig Edin Dzeko auf dem Zettel der Königlichen.
Man darf auf jedenfall gespannt sein, wie sich das Projekt mit Real Madrid und dem Trainer-Star Jose Mourinho entwickelt und ob er es schafft neben der englischen und italienische auch die spanische Meisterschaft zu holen.
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Kapitänfrage in der deutschen Nationalmanschaft
alexstarnews, 16:16h
Es ist eine der meistdiskutierten Fragen der letzten Tage. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Kapitän Michael Ballack braucht die deutsche Nationalmanschaft einen neuen Kapitän für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika.
Die heißesten Kandidaten für dieses Amt sind Bastian Schweinsteiger und Philip Lahm, wobei in den Medien Lahm bereits als Nachfolger gehandelt wird.
Welche Spieler würden noch in Frage kommen?
Für dieses Amt kommen nur erfahrende Spieler in Frage. Neben Schweinsteiger (73 Spiele) und Philip Lahm (64) stehen noch Miroslav Klose (94), Lukas Podolski (71), Arne Friedrich (70) und Per Mertesacker (60) zur Auswahl.
Da der Kapitän als verlängerter Arm des Trainers dient, muss der Spieler während der Weltmeisterschaft in der Stammmelf stehen. Daher scheiden Podolski, Klose und Friedrich wohl aus, da diese nicht unangefochten sind.
Neben den Favouriten Schweinsteiger und Lahm sehe ich mit Per Mertesacker einen potentiellen Kandidaten, der in den Medien kaum gehandelt wird. Mertesacker ist trotz seiner erst 25 Jahre erfahren, hat viele Jahre international gespielt und ist in der N11 eine feste Größe und aus der Innenverteidigung nicht wegzudenken.
Ich persönlich spreche mich für Schweinsteiger als Kapitän aus. Zum Einen hat er in dieser Saison durch Leistung überzeugt und zum Anderen spielt er auf einer zentralen Position, sodass er zu jedem Spieler auf dem Feld Kontakt hat. Dies war vor einigen Jahren ein entscheidener Faktor, als Michael Ballack als zentraler Mittelfeldspieler das Kapitänsamt von Oliver Kahn übernahm.
Per Mertesacker hat als Innenverteidiger zu den Stürmern kaum Zugriff, sodass er zwar durch seine Leistungen als Führungsspieler gilt, aber für mich als Kapitän nicht in Frage kommt.
Für Philip Lahm gilt das gleiche. Jedoch könnte ihm der Ausfall von Christian Träsch zugute kommen, da eine Versetzung Lahms ins defensive Mittelfeld diskutiert wird. Da er aber einer der besten Außenverteidiger der Welt ist, würde Jogi Löw seinem Team eine Stärke nehmen, sodass Lahm als Außenverteidiger für mich nicht als Kapitän geeignet ist.
Aber frei nach dem Motto "Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her" wird es wahrscheinlich ganz anders kommen und Miroslav Klose oder Lukas Podolski - in seiner unverwechselbaren sprachlichen Eleganz - werden das Team in Südafrika führen ;)
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Die heißesten Kandidaten für dieses Amt sind Bastian Schweinsteiger und Philip Lahm, wobei in den Medien Lahm bereits als Nachfolger gehandelt wird.
Welche Spieler würden noch in Frage kommen?
Für dieses Amt kommen nur erfahrende Spieler in Frage. Neben Schweinsteiger (73 Spiele) und Philip Lahm (64) stehen noch Miroslav Klose (94), Lukas Podolski (71), Arne Friedrich (70) und Per Mertesacker (60) zur Auswahl.
Da der Kapitän als verlängerter Arm des Trainers dient, muss der Spieler während der Weltmeisterschaft in der Stammmelf stehen. Daher scheiden Podolski, Klose und Friedrich wohl aus, da diese nicht unangefochten sind.
Neben den Favouriten Schweinsteiger und Lahm sehe ich mit Per Mertesacker einen potentiellen Kandidaten, der in den Medien kaum gehandelt wird. Mertesacker ist trotz seiner erst 25 Jahre erfahren, hat viele Jahre international gespielt und ist in der N11 eine feste Größe und aus der Innenverteidigung nicht wegzudenken.
Ich persönlich spreche mich für Schweinsteiger als Kapitän aus. Zum Einen hat er in dieser Saison durch Leistung überzeugt und zum Anderen spielt er auf einer zentralen Position, sodass er zu jedem Spieler auf dem Feld Kontakt hat. Dies war vor einigen Jahren ein entscheidener Faktor, als Michael Ballack als zentraler Mittelfeldspieler das Kapitänsamt von Oliver Kahn übernahm.
Per Mertesacker hat als Innenverteidiger zu den Stürmern kaum Zugriff, sodass er zwar durch seine Leistungen als Führungsspieler gilt, aber für mich als Kapitän nicht in Frage kommt.
Für Philip Lahm gilt das gleiche. Jedoch könnte ihm der Ausfall von Christian Träsch zugute kommen, da eine Versetzung Lahms ins defensive Mittelfeld diskutiert wird. Da er aber einer der besten Außenverteidiger der Welt ist, würde Jogi Löw seinem Team eine Stärke nehmen, sodass Lahm als Außenverteidiger für mich nicht als Kapitän geeignet ist.
Aber frei nach dem Motto "Immer wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her" wird es wahrscheinlich ganz anders kommen und Miroslav Klose oder Lukas Podolski - in seiner unverwechselbaren sprachlichen Eleganz - werden das Team in Südafrika führen ;)
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Psychologie als Matchwinner?
alexstarnews, 15:28h
Es ist wahrscheinlich das dramatischte Match der diesjährigen French Open. Fast vier Stunden spielten Lokalmatador und Publikumsliebling Gael Monfils und der Italiener Fabio Fognini, als das Match bei 5-5 im entscheidenen Satz wegen Dunkelheit abgebrochen wurde. Für den Franzosen lief zunächst alles nach Plan. Er ging als Favourit in dieses Match und gewann die ersten beiden Sätze. Doch dann passierte das, was sich im Vorfeld in seinen Interviews angedeutet hat. Monfils wunderte sich selbst über sich und über seine ungewöhnliche Nervousität während seines Erstrundenmatches. Diese setzte sich gegen Fognini durch und der muskulöse Musterathlet verlor die nächsten beiden Sätze, obwohl er mit Break führte.
Im entscheidenen Satz führte die Nummer 92 der Weltrangliste mit 3:0 gegen Monfils. Doch dieser biss sich zurück ins Match.
Bei 4-4 kam es dann zu der Szene des Turniers. Der Oberschiedsrichter diskutierte mit dem Stuhlschiedsrichter und ein Spielabbruch wegen Dunkelheit stand im Raum. Beide Spieler wurden nach ihrer Meinung gefragt. Gael Monfils wollte weiterspielen, der Italiener wollte das Match abbrechen und auf den nächsten Tag verlegen.
Wilde Diskussionen entstanden, immer wieder redete Fognini wild gestikulierend auf die Schiedsrichter ein und bekam sogar eine Punktstrafe. Das Match ging dennoch weiter und Fognini hatte bei 5-4 und Aufschlag Monfils zwei Matchbälle, die Monfils jedoch mit einem Schlag auf die Linie abwehrte.
Mittlerweile war es stockdunkel und beide Spieler spielten sich die Bälle im Sicherheitstempo hin und her. Bei 5-5 war es dann soweit: Das Match wurde abgebrochen und wird am heutigen Donnerstag weitergespielt.
Wer hat jetzt Vorteile in diesem Ende? Im Folgenden möchte ich mich mit Monfils Vorteilen beschäftigen und den psychologischen Aspekt als Matchwinner darstellen.
Gael Monfils war eigentlich schon raus aus diesem Turnier. Von Krämpfen geplagt wehrte er 2 Matchbälle ab, traf dabei einmal die Linie und war seinem Gegner körperlich deutlich unterlegen. Dass er heute die Chance hat das Match trotzdem noch zu gewinnen ist für ihn ein Glücksfall, sodass er deutlich befreiter spielen kann als sein Gegner, der immernoch an den zwei vergebenen Matchbällen knabbern wird. Er könnte dieses Match also mit Wut im Bauch anfangen und von der Situation, heute überhaupt nochmal auf den Platz gehen zu müssen, genervt sein.
Das bringt mich schon zum nächsten Punkt:
Für Fognini ist der Start in diese Matchfortsetzung wesentlich wichtiger als für Monfils. Fognini beginnt mit seinem Aufschlag. Ein oder zwei leichte Fehler zu Beginn könntes das Break und damit schon eventuell den Matchverlust bedeuten.
Die Zuschauer werden ihr übriges tun. Fognini wurde gestern auf Grund des Diskussion mit den Schiedsrichtern ausgepfiffen und wird heute mit Buh-Rufen empfangen werden, während Monfils noch mehr nach vorne gepeitscht werden wird als sowieso schon.
Für Gael Monfils ist das Match heute also ein Glücksfall, für Fognini eine Art "Nachsitzen", was ihn nerven wird. Dass die Spieler auf Grund des Regens in der Players-Lounge warten und auf den Start des Turniertages hoffen, tut sein übriges für Fogninis mentale Verfassung.
Wegen dieser Aspekte sehe ich Monfils im Vorteil und tippe daher auf einen Sieg für den Franzosen. Wenn ich mich auf ein Ergebniss festlegen müsste, würde ich 7:5 tipppen - mal sehen ob ich Recht behalte ;)
Im entscheidenen Satz führte die Nummer 92 der Weltrangliste mit 3:0 gegen Monfils. Doch dieser biss sich zurück ins Match.
Bei 4-4 kam es dann zu der Szene des Turniers. Der Oberschiedsrichter diskutierte mit dem Stuhlschiedsrichter und ein Spielabbruch wegen Dunkelheit stand im Raum. Beide Spieler wurden nach ihrer Meinung gefragt. Gael Monfils wollte weiterspielen, der Italiener wollte das Match abbrechen und auf den nächsten Tag verlegen.
Wilde Diskussionen entstanden, immer wieder redete Fognini wild gestikulierend auf die Schiedsrichter ein und bekam sogar eine Punktstrafe. Das Match ging dennoch weiter und Fognini hatte bei 5-4 und Aufschlag Monfils zwei Matchbälle, die Monfils jedoch mit einem Schlag auf die Linie abwehrte.
Mittlerweile war es stockdunkel und beide Spieler spielten sich die Bälle im Sicherheitstempo hin und her. Bei 5-5 war es dann soweit: Das Match wurde abgebrochen und wird am heutigen Donnerstag weitergespielt.
Wer hat jetzt Vorteile in diesem Ende? Im Folgenden möchte ich mich mit Monfils Vorteilen beschäftigen und den psychologischen Aspekt als Matchwinner darstellen.
Gael Monfils war eigentlich schon raus aus diesem Turnier. Von Krämpfen geplagt wehrte er 2 Matchbälle ab, traf dabei einmal die Linie und war seinem Gegner körperlich deutlich unterlegen. Dass er heute die Chance hat das Match trotzdem noch zu gewinnen ist für ihn ein Glücksfall, sodass er deutlich befreiter spielen kann als sein Gegner, der immernoch an den zwei vergebenen Matchbällen knabbern wird. Er könnte dieses Match also mit Wut im Bauch anfangen und von der Situation, heute überhaupt nochmal auf den Platz gehen zu müssen, genervt sein.
Das bringt mich schon zum nächsten Punkt:
Für Fognini ist der Start in diese Matchfortsetzung wesentlich wichtiger als für Monfils. Fognini beginnt mit seinem Aufschlag. Ein oder zwei leichte Fehler zu Beginn könntes das Break und damit schon eventuell den Matchverlust bedeuten.
Die Zuschauer werden ihr übriges tun. Fognini wurde gestern auf Grund des Diskussion mit den Schiedsrichtern ausgepfiffen und wird heute mit Buh-Rufen empfangen werden, während Monfils noch mehr nach vorne gepeitscht werden wird als sowieso schon.
Für Gael Monfils ist das Match heute also ein Glücksfall, für Fognini eine Art "Nachsitzen", was ihn nerven wird. Dass die Spieler auf Grund des Regens in der Players-Lounge warten und auf den Start des Turniertages hoffen, tut sein übriges für Fogninis mentale Verfassung.
Wegen dieser Aspekte sehe ich Monfils im Vorteil und tippe daher auf einen Sieg für den Franzosen. Wenn ich mich auf ein Ergebniss festlegen müsste, würde ich 7:5 tipppen - mal sehen ob ich Recht behalte ;)
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Mittwoch, 26. Mai 2010
French Open 2010 - Match des Tages, Mittwoch, 26.5, Männer 2.Runde
alexstarnews, 16:12h
Andy Murray - Juan Ignacio Chela
Dieses Match wird interresant werden. Murray hatte ein sehr schweres Match in der ersten Runde, das vier Stunden dauerte und über fünf Sätze ging. Er hat dabei nicht annährend sein bestes Tennis gespielt und hätte eventuell verloren, wenn sein Gegner, Richard Gasquet, fit gewesen wäre.
Juan Ignacio Chela hatte es wesentlich leichter in seinem Erstrundenmatch gegen Ryan Sweeting. Er gewann in drei Sätzen und müsste daher in einem besseren Zustand als Murray sein.
Die beiden Spieler haben sich beim diesjährigen Turnier in Madrid schon gegenüber gestanden. Obwohl Murray zu diesem Zeitpunkt nicht gut in Form war gewann er glatt mit 6-3,6-3.
Wenn man gegen Andy Murray gewinnen will braucht man ein sehr druckvolles Spiel. Außer Nadal - und vielleicht Verdasco und Ferrer - kann ihn kein Spieler schlagen, der ausschließlich von der Grundlinie agiert. Von daher muss Chela sein eigentliches Grundlinienspiel aufgeben um eine Chance zu haben.
Man darf gespannt sein wie Murray in dieses Match startet. Oft passiert es, dass man nach einem langen Match schlecht in das darauf folgende Match startet. Aber Murray wird - vor allem nach der anstrengenden Erstrundenpartie - daran interresiert sein soviel Energie wie möglich zu sparen, sodass er das Match sehr konzentriert angehen wird. Chela wird also maximal den ersten Satz gewinnen, aber danach ohne Chance gegen den Weltranglisten 4. sein.
Mein Tipp für dieses Match ist daher: Murray in drei oder maximal vier Sätzen.
Dieses Match wird interresant werden. Murray hatte ein sehr schweres Match in der ersten Runde, das vier Stunden dauerte und über fünf Sätze ging. Er hat dabei nicht annährend sein bestes Tennis gespielt und hätte eventuell verloren, wenn sein Gegner, Richard Gasquet, fit gewesen wäre.
Juan Ignacio Chela hatte es wesentlich leichter in seinem Erstrundenmatch gegen Ryan Sweeting. Er gewann in drei Sätzen und müsste daher in einem besseren Zustand als Murray sein.
Die beiden Spieler haben sich beim diesjährigen Turnier in Madrid schon gegenüber gestanden. Obwohl Murray zu diesem Zeitpunkt nicht gut in Form war gewann er glatt mit 6-3,6-3.
Wenn man gegen Andy Murray gewinnen will braucht man ein sehr druckvolles Spiel. Außer Nadal - und vielleicht Verdasco und Ferrer - kann ihn kein Spieler schlagen, der ausschließlich von der Grundlinie agiert. Von daher muss Chela sein eigentliches Grundlinienspiel aufgeben um eine Chance zu haben.
Man darf gespannt sein wie Murray in dieses Match startet. Oft passiert es, dass man nach einem langen Match schlecht in das darauf folgende Match startet. Aber Murray wird - vor allem nach der anstrengenden Erstrundenpartie - daran interresiert sein soviel Energie wie möglich zu sparen, sodass er das Match sehr konzentriert angehen wird. Chela wird also maximal den ersten Satz gewinnen, aber danach ohne Chance gegen den Weltranglisten 4. sein.
Mein Tipp für dieses Match ist daher: Murray in drei oder maximal vier Sätzen.
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Dienstag, 25. Mai 2010
French Open 2010 - Rückblick auf die erste Runde
alexstarnews, 22:49h
In diesem Rückblick auf die erste Runde der diesjährigen French Open möchte ich mich ausschließlich mit der Herrenkonkurrenz beschäftigen.
Alle großen Favouriten auf den Titel haben Ihre Matches ohne jegliche Probleme gewonnen. Roger Federer, Rafael Nadal, Fernando Verdasco, David Ferrer und Robin Söderling gaben keinen Satz ab und machten alle einen starken Eindruck bei ihrem ersten Auftritt. Es scheint als seien all diese Spieler hochentschlossen ihre gesteckten Ziele zu erreichen.
Aber nicht jeder hochplazierte, bziehungsweise favourisierte Spieler hat es durch die erste Runde geschafft. Es gab einige nennenswerte Niederlagen, von denen ich mich mit fünf Stück beschäftige:
Die Größte Überraschung war der glatte Sieg des deutschen Spielers Julian Reister über den spanier Feliciano Lopez. Reister, der an Nummer 165 der Weltrangliste geführt wird, gewann dieses Match mit 6-1,7-6,6-2 und ist hochentschlossen sein Zweitrundenmatch zu gewinnen um in der dritten Runde gegen Branchenprimus Roger Federer spielen zu dürfen. Reisters Kommentar zu seinem grandiosen SIeg ist gleichermaßen simpel wie logisch: "Ich kannte ihn, aber er kannte mich nicht" ;)
Ernist Gulbis, einer der Anwärter zumindest auf einen Platz für das Viertelfinale, musste sein Match aufgeben. Der talentierte Spieler aus Lettland, der vor einigen Wochen Roger Federer bezwang, hatte ab dem zweiten Satz Oberschenkelprobleme und gab im dritten Satz auf. Sein Gegner, der französische Lokalmatador Julien Benneteau, spielte stark, gewann den ersten Satz gegen einen problemfreien Gulbis und hätte an diesem Tage auch gegen einen fitten Gegner eine Chance gehabt.
Tobias Kamke, ein weiterer deutscher Profi, hat zum ersten mal in seiner Karriere die zweite Runde eines Grand Slam Turnieres erreicht. Er schlug den fast 100 Plätze höher plazierten Stephane Robert in drei glatten Sätzen und trifft in der nächsten Runde auf Albert Montanes. Dieses Match wird für Kamke wesentlich schwieriger und eine gute Möglichkeit sich mit einem großartigen Sandplatzspieler zu messen.
Der nächste Überraschungserfolg gelang Victor Troicki in seinem Match gegen Tommy Robredo. Robredo, der in den letzten Wochen auf der Suche nach seiner Form war und mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte, verlor glatt in drei Sätzen.
Juan Monaco verlor sein Auftaktmatch gegen die Nummer 141 der Weltrangliste Grega Zemlja mit 6-7,6-3,5-7,3-6. Trotz seiner mäßigen Sandplatzsaison ist diese Niederlage sehr überraschend.
In einigen Matches in der ersten Runde strauchelte der Favourit erheblich. In dem wohl hochklassigsten Match der ersten Runde drehte Andy Murray sein Match gegen Richard Gasquet, nachdem er die ersten beiden Sätze verloren hatte. Gasquet hatte mit seiner Fitness zu kämpfen, nachdem er kurz zuvor das Finale in Nizza in einem Marathonmatch gewonnen hatte. Ohne dieser Probleme hätte er wohl eine sehr gute Chance gehabt dieses Match zu gewinnen.
Jo-Wilfried Tsonga musste in seinem Match gegen Daniel Brands ebenso über fünf Sätze gehen wie Andy Roddick gegen Jarkko Nieminen und Nicolas Almagro gegen Robin Haase.
Alle großen Favouriten auf den Titel haben Ihre Matches ohne jegliche Probleme gewonnen. Roger Federer, Rafael Nadal, Fernando Verdasco, David Ferrer und Robin Söderling gaben keinen Satz ab und machten alle einen starken Eindruck bei ihrem ersten Auftritt. Es scheint als seien all diese Spieler hochentschlossen ihre gesteckten Ziele zu erreichen.
Aber nicht jeder hochplazierte, bziehungsweise favourisierte Spieler hat es durch die erste Runde geschafft. Es gab einige nennenswerte Niederlagen, von denen ich mich mit fünf Stück beschäftige:
Die Größte Überraschung war der glatte Sieg des deutschen Spielers Julian Reister über den spanier Feliciano Lopez. Reister, der an Nummer 165 der Weltrangliste geführt wird, gewann dieses Match mit 6-1,7-6,6-2 und ist hochentschlossen sein Zweitrundenmatch zu gewinnen um in der dritten Runde gegen Branchenprimus Roger Federer spielen zu dürfen. Reisters Kommentar zu seinem grandiosen SIeg ist gleichermaßen simpel wie logisch: "Ich kannte ihn, aber er kannte mich nicht" ;)
Ernist Gulbis, einer der Anwärter zumindest auf einen Platz für das Viertelfinale, musste sein Match aufgeben. Der talentierte Spieler aus Lettland, der vor einigen Wochen Roger Federer bezwang, hatte ab dem zweiten Satz Oberschenkelprobleme und gab im dritten Satz auf. Sein Gegner, der französische Lokalmatador Julien Benneteau, spielte stark, gewann den ersten Satz gegen einen problemfreien Gulbis und hätte an diesem Tage auch gegen einen fitten Gegner eine Chance gehabt.
Tobias Kamke, ein weiterer deutscher Profi, hat zum ersten mal in seiner Karriere die zweite Runde eines Grand Slam Turnieres erreicht. Er schlug den fast 100 Plätze höher plazierten Stephane Robert in drei glatten Sätzen und trifft in der nächsten Runde auf Albert Montanes. Dieses Match wird für Kamke wesentlich schwieriger und eine gute Möglichkeit sich mit einem großartigen Sandplatzspieler zu messen.
Der nächste Überraschungserfolg gelang Victor Troicki in seinem Match gegen Tommy Robredo. Robredo, der in den letzten Wochen auf der Suche nach seiner Form war und mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte, verlor glatt in drei Sätzen.
Juan Monaco verlor sein Auftaktmatch gegen die Nummer 141 der Weltrangliste Grega Zemlja mit 6-7,6-3,5-7,3-6. Trotz seiner mäßigen Sandplatzsaison ist diese Niederlage sehr überraschend.
In einigen Matches in der ersten Runde strauchelte der Favourit erheblich. In dem wohl hochklassigsten Match der ersten Runde drehte Andy Murray sein Match gegen Richard Gasquet, nachdem er die ersten beiden Sätze verloren hatte. Gasquet hatte mit seiner Fitness zu kämpfen, nachdem er kurz zuvor das Finale in Nizza in einem Marathonmatch gewonnen hatte. Ohne dieser Probleme hätte er wohl eine sehr gute Chance gehabt dieses Match zu gewinnen.
Jo-Wilfried Tsonga musste in seinem Match gegen Daniel Brands ebenso über fünf Sätze gehen wie Andy Roddick gegen Jarkko Nieminen und Nicolas Almagro gegen Robin Haase.
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